Feuerfeste Bauprodukte
Der Brandschutz nimmt einen immer wichtigeren Platz in der Gebäudeplanung ein. Zu Recht, denn die jüngste Vergangenheit hat uns gelehrt, dass die Folgen im Falle eines Brandes dramatisch sein können. Außerdem wird das verfügbare Bauland immer knapper. Infolgedessen werden immer mehr Gebäude in die Höhe gebaut, und die Gebäude rücken immer näher zusammen. Es ist daher wichtig, dies bereits in der Entwurfsphase zu berücksichtigen. Mit der Standard-Brandverhaltensklasse A2-s1, d0 erfüllen die SVK-Faserzement-Fassadenplatten die höchsten Anforderungen an den Brandschutz. Unsere Fassadenmaterialien entsprechen auch der europäischen Norm EN 13501-1
Brandverhalten
Brandverhalten bedeutet, dass im Falle eines Brandes als erstes versucht wird, die Entwicklung des Feuers zu verlangsamen und die schnelle Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Dies betrifft die Ebene des Produkts selbst. Das Brandverhalten kann durch die Verwendung schwer entflammbarer oder schwer entflammbarer Baustoffe beeinflusst werden. Vergleichen Sie es mit einem brennenden Papierfetzen in einer leeren Metallmülltonne oder demselben brennenden Papierfetzen in einem vollen Papierkorb. Daher ist es wichtig, das Brandverhalten von Produkten zu testen, die sich in der Nähe eines Feuers befinden könnten.
Feuerbeständigkeit
Die Feuerbeständigkeit hingegen wird erst dann berücksichtigt, wenn sich das Feuer voll entwickelt hat. Ziel ist es, eine Ausdehnung und Ausbreitung am oder durch das Gebäude zu verhindern und die Stabilität des Gebäudes für einen bestimmten Zeitraum zu gewährleisten. Zu diesem Zweck wird die Feuerbeständigkeit der Bauelemente geprüft. Die Feuerbeständigkeit sagt etwas darüber aus, wie lange ein Bauteil im Brandfall seine Funktion (u.a. Stabilität) beibehält.
Wie wird das Brandverhalten bestimmt?
Unter Brandverhalten versteht man das Verhalten eines Baustoffs, der durch seine eigene Zersetzung das Feuer anfacht, dem er unter bestimmten Bedingungen ausgesetzt ist. Für die Brandklasse A2 wird dies durch 2 Tests ermittelt:
- Bestimmung des Wärmepotenzials des Produkts
Dies ist die Wärmemenge, die bei der Verbrennung entsteht, und gibt Aufschluss über den Beitrag, den das Produkt im Brandfall leisten kann. Je niedriger der Brennwert, desto besser. - Der Single Burning Item (SBI)-Test
Der Test konzentriert sich auf die Wärmeentwicklung, die horizontale Flammenausbreitung, die Rauchentwicklung und die Entwicklung brennender Tröpfchen
Prüfungen der Feuerbeständigkeit sind für Baustoffe der Brandverhaltensklassen B bis F vorgeschrieben. Da Faserzementmaterialien der Brandklasse A2 angehören und einen Brennwert ≤ 3,0 MJ/kg haben, sind weitere Prüfungen nicht erforderlich.
Jedes Produkt wird dann einer Brandverhaltensklasse zugeordnet, die aus drei Faktoren besteht:
- Klasse A bis F
- Rauchentwicklung, „s“ für „Smoke“
- Entstehung von brennender Tropfen, „d“ für „Droplets“
SVK-Fassadenplatten sind feuerhemmend
Innerhalb des SVK-Sortiments gehören alle Faserzementprodukte zur Brandverhaltensklasse A2-s1, d0 gemäß der europäischen Norm EN 13501-1:
- Klasse A1 und A2 werden Materialien zugewiesen, die unter den strengsten Bedingungen lediglich in sehr beschränktem Umfang zur Brandausbreitung beiträgt.
- s1 bedeutet, dass es nur eine begrenzte Rauchentwicklung gibt
- d0 steht für keine brennenden Tropfen
SVK-Verkleidungsplatten sind daher praktisch nicht brennbar und tragen kaum zur Entstehung oder Ausbreitung eines Brandes bei. Das liegt daran, dass Faserzement hauptsächlich aus Zement besteht, dem ein geringer Anteil an Fasern und Füllstoffen beigemischt ist. Der hohe Zementanteil sorgt dafür, dass unsere Materialien ein so günstiges Brandverhalten aufweisen.
Die Vorteile von Faserzement als feuerbeständige Fassadenverkleidung
Feuer ist ein komplexes Phänomen und hängt von vielen Faktoren ab. Die Brandsicherheit eines Gebäudes wird durch die richtige oder falsche Umsetzung und Einhaltung von Vorschriften beeinflusst. Dies gilt für jede Konstruktion und für die Anwendung jedes verwendeten Materials. Das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten, ihre räumliche Anordnung und die Art ihrer Montage bestimmen letztlich das Brandverhalten eines Fassadensystems. Richtige Informationen über das Brandverhalten von Baumaterialien sind notwendig.
Rechtsvorschriften zum Brandschutz
Die neue Brandschutzgesetzgebung stellt besondere Anforderungen an Gebäude, abhängig von der Höhe
- niedrige Gebäude (Höhe < 10 m)
- mittelhohe Gebäude (10 m ≤ Höhe ≤ 25 m)
- hohe Gebäude (Höhe > 25 m)
Betrachtet man die Anforderungen an Außenverkleidungen, so stellt man fest, dass diese für die strengste Anforderung (hohe Gebäude) mindestens die Brandverhaltensklasse A2-s3, d0 aufweisen müssen. Alle unsere Faserzementprodukte erfüllen diese Anforderung und machen die SVK-Fassadentafeln und -platten zum stärksten Glied in der Kette. Für die Gesamtgestaltung der Fassade ist es wichtig, dass alle wesentlichen verwendeten Komponenten (Tragwerk, Hinterkonstruktion, Dämmstoffe, thermische Trennungen, Abdichtungen, Dampfsperren, Klebebänder usw.) den Anforderungen der Gesetzgebung entsprechen.
Feuerfeste Produkte
Sehen Sie sich rechts das Video zur Erläuterung der Brandverhaltensklasse A2-s1, d0 an.